Chronik des Teterower Fußballs
Inhaltsverzeichnis
- Gründung und erste Jahre bis 1918
Der Anfang - von Germania und Obotritia - Von 1919 bis 1945
Aufbruch, Meisterschaft und Kriegszeit - Von 1945 bis 1989
Nach dem Krieg, Bergringstadion, größte Erfolge - Von 1990 bis heute
Wendezeit - Neustart als SV 90

Gründung und erste Jahre bis 1918
Nachweislich wurde schon vor dem 7. März 1907 in Teterow vereinzelt Fußball als „Freizeitsport“ betrieben, aber dieses Datum gilt als Gründungstag für den Vereinsfußball in unserer Stadt. Der Verein FC GERMANIA TETEROW wird gegründet. Als dessen „Gründungsvater“ gilt ein gewisser Paul Netzeband, dessen Spur sich allerdings bald verliert, da er Teterow wohl bald darauf verlässt. Darum währt die „GERMANIA-Episode“ auch wirklich nur kurz.
Am Pfingstsonntag 1907 findet das erste offizielle Fußballspiel auf einer Wiese im Hohen Holz statt. Gegner der Teterower ist der Rostocker FC Germania 01, der diese Partie mit 7:1 gewinnt. Alle Utensilien, einschließlich der Tore, werden in diesen ersten Jahren per Pferdewagen bzw. per pedes zu jedem Training und zu jedem Spiel gute drei bis vier Kilometer aus der Stadt heraus hierher transportiert und installiert.


Mit dieser Annonce endet das erste kurze Kapitel des Teterower Vereinsfußballs. Das findet erst am 4. September 1912 mit der Gründung von OBOTRIA Teterow mit zunächst einmal 23 Mitgliedern seine Fortsetzung. Am 8. September gewinnen die Obotriten ihre erste Partie, die in der Langenbruchsweide ausgetragen wird, gegen Gnoien mit 16:0. Punktspiele im heutigen Sinn gibt es zu jenen Zeiten nicht; es wurden Gesellschafts- oder Pokalspiele ausgetragen. Aber nicht nur Männer haben Spaß am Fußballspiel. Am 29. Juni schreibt die „Teterower Zeitung“ u. a.: „Von den zahlreichen Damen wurde es als besonders dankbar empfunden, daß bequeme Sitzgelegenheit geschaffen war.“ Dann beginnt am 1. August 1914 der 1. Weltkrieg, in dessen Folge am 30. Juli 1916 gegen Gnoien das vorerst letzte Fußballspiel in Teterow ausgetragen wurde.
Von 1919 bis 1945
Nach dem 1. Weltkrieg und den politischen Umwälzungen in Deutschland kommt auch in Teterow das sportliche Leben nur schwer wieder in Gang. Am 16. April 1919 lädt dann der Fußballklub Obotritia zu seiner ersten Mitgliederversammlung nach dem Krieg ein; das erste Spiel bestreiten die Obotriten am 18. Mai gegen Malchin und gewinnen 4:1. Am 1. September 1919 schließen sich Obotritia von 1912 und der Männer-Turnverein von 1863 zum Turn- und Sportverein Teterow zusammen.
Diesem mehr bürgerlich geprägten Verein erwächst aber bald zunehmend erfolgreichere Konkurrenz aus dem Arbeitermilieu, denn am 30. April 1920 erscheint in den „Teterower Nachrichten“ ein Inserat, dem zu entnehmen ist, dass sich aus dem „Tanzklub Gemütlichkeit“ heraus ein neuer Verein gebildet hat. Der wird am 11. Mai erstmals als „Fußballklub VORWÄRTS“ Teterow benannt. Seine erste Partie verliert Vorwärts gegen die 2. Mannschaft des Turn- und Sportvereins mit 3:5. Beide Vereine spielen unter verschiedenen Dachverbänden – der TSV (später wieder Obotritia) beim DFB (Deutscher Fußballbund); Vorwärts beim ATSB (Arbeiter-Turn-und Sportbund).
Auch das Ringen der Teterower Fußballer mit der Stadtverwaltung um einen besseren Platz ist nun von Erfolg gekrönt. Am 19. August 1920 wird das erste Spiel auf dem Schulkamp (heute vor der Grundschule bzw. am Spielplatz). Aber es kommt auch immer wieder zu weiteren Streitigkeiten, da dieser Platz eigentlich zu klein ist, „multifunktional“ genutzt wird und des öfteren unter Wasser steht.
Am 1. Dezember 1921 trennt sich der TSV von 1863 „freundschaftlich“ vom TSV Teterow und geht wieder eigene Wege. In der Folge wird zeitgleich der SV OBOTRIA „neu“ gegründet. Beide einheimischen Vereine werden nie gegeneinander spielen, zumal sie ihre Pflichtspiele – wie schon erwähnt – in unterschiedlichen Dachverbänden austragen.
Der in unserer Stadt populärere und besonders erfolgreichere Verein wird allerdings in diesen Jahren Vorwärts Teterow sein. Der wird im Oktober 1925 erstmals Mecklenburgischer Meister des Arbeiter-Turn-und-Sportbundes. Im entscheidenden Spiel gelingt ein 6:2-Sieg gegen Schwerin. Am 14. Oktober 1928 wird zum ersten Mal auf dem neuen Platz im „Mühlenbruch“ (heute Stadtpark, rechtsseitig der Kleinen Peene) gespielt.
Anfang November 1930 wiederholt Vorwärts seinen Meisterschaftserfolg von 1925; allerdings nicht mehr als Fußballklub, sondern als „Freier Sportverein Vorwärts“, in den er sich im April 1930 umbenannte. Dafür waren drei Spiele gegen den ATV Hagenow nötig. Nach je einem Sieg und einer Niederlage gewinnen die Teterower das Entscheidungsspiel in Wismar nach Verlängerung mit 3:2 und qualifizieren sich damit für die Kreismeisterschaft mit Spielen gegen Kiel, Hamburg und Lübeck, schlagen sich dabei durchaus achtbar, haben aber in der Endabrechnung keine Chance gegen Mannschaften dieses Kalibers.
Vorwärts Teterow bestreitet sein letztes nachweisbares Spiel am 22. Januar 1933. Acht Tage später ergreifen die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland. Vorwärts verschwindet aus dem Sportgeschehen Teterows, einige Spieler finden bei Obotritia einen neuen Verein.
Nun werden die uns vorliegenden Aufzeichnungen „dünner“, nachweislich wird aber weiterhin in Teterow unter dem Dach von Obotritia und des DFB weiterhin in verschiedenen Altersklassen erfolgreich Fußball gespielt; allerdings bleiben die ganz großen Triumphe aus.
Am 5. November 1938 findet das erste Spiel auf dem nächsten neuen Fußballplatz Teterows statt – es ist der legendäre und bis in die 1970er Jahre hinein von allen Gastmannschaften gefürchtete Platz am „Grünen Weg“.
Am 1. September 1939 bricht das Deutsche Reich den 2. Weltkrieg vom Zaun. Aus nachvollziehbaren Gründen finden fast nur noch Begegnungen im Jugendbereich statt. Ein letztes Mal ist eine solche auf Mitte Juni 1943 datiert. Am Pfingstsonntag gewinnt die Teterower A-Jugend gegen die gleichaltrige Elf aus Laage klar mit 5:0.
Leider fallen in den Jahren des Krieges viele Teterower Sportler bzw. kehren mit so schweren Verwundungen aus diesem zurück, dass sie ihre liebste Freizeitbetätigung nicht mehr ausüben können.
Trotzdem geht es schon im Sommer 1945 weiter…
Von 1945 bis 1989
Im ersten Spiel einer Teterower Fußballmannschaft nach dem Krieg ging es bezeichnenderweise nicht um Punkte oder einen Pokal, sondern um Speck und Fußballschuhe. Ende Juli oder Anfang August 1945 war zwischen einer Teterower und einer sowjetischen Standortauswahl ein derart vorher vereinbarter Tausch ausgemacht. Zwar hielten die Teterower ihr Versprechen, trieben irgendwie das nötige Schuhzeug auf, der dafür versprochene und dringend benötigte Speck blieb ihnen leider vorenthalten.
Das erste „offizielle“ Spiel einer Teterower Mannschaft findet 1. Weihnachtstag 1945 statt. Sie tritt unter der Bezeichnung „Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands“, gewinnt gegen Malchin mit 4:0 und kann sich dafür über einen Abend im „Stadtcafé“ freuen. Danach firmieren die Teterower Fußballer eine kurze Zeit lang als „Antifaschistische Jugend“, ehe im Herbst 1946 eine SG VORWÄRTS Teterow (wieder) gegründet wird.
Für deren ersten großen Erfolg sorgen die A-Jugendlichen, die sich 1949 bis in die Endrunde der Landesmeisterschaft spielen und dabei in ihren Begegnungen bis zu 3000(!) Zuschauer haben.
Am 4. April 1950 erfolgt die Umbenennung des Vereins, der sich nun SG KOMMUNALES WIRTSCHAFTSUNTERNEHMEN (KWU) Teterow nennt.
Diesen aber hat es offensichtlich nicht allzu lange gegeben, denn schon 1952 ist in Teterow von zwei Vereinen, in denen Fußball gespielt, die Rede: BSG Lokomotive und BSG Empor Teterow. Lok wird in die höchste Spielklasse des damaligen Bezirkes Neubrandenburg eingruppiert; Empor wird im Januar 1953 immerhin erster FDGB-Pokalgewinner des Kreises Teterow. Bis Anfang der 1960er Jahre war der Platz am „Grünen Weg“ häufig von mehr als tausend Zuschauern umsäumt, so dass man sich schon 1953 vor allem aufgrund dessen eingeengten Verhältnisse Gedanken um einen neuen Platz zu machen begann, der unbedingt eine Tribüne erhalten sollte.
Mittlerweile wird in unserer Stadt auch in einer BSG Motor Fußball gespielt, dazu kommt noch Dynamo Teterow. Empor Teterow wird 1955 Kreismeister.
Am 22. April 1958 schließen sich Lok, Empor und Motor zur BSG EINHEIT Teterow zusammen – und jetzt beginnt eine sehr erfolgreiche Zeit im Fußballsport unserer Stadt!
Im selben Jahr steigt Einheit in die Bezirksliga Neubrandenburg auf – die damals höchste regionale Spielklasse. Ein Meilenstein in der Historie des Teterower Fußballs ist schon ein Jahr später der Gewinn der Bezirksmeisterschaft nach drei Entscheidungsspielen gegen Dynamo Löcknitz. Dieser Triumph ist verbunden mit dem Aufstieg in die II. DDR-Liga. In dieser schlagen sich die Teterower im Spieljahr 1960 (es wurde noch im Frühjahr-Herbst-Rhythmus gespielt) zwar äußerst achtbar, können aber mit Mannschaften aus Berlin, Rostock, Neubrandenburg, Schwerin, Wismar, Rathenow u. a. wegen deren größeren (finanziellen) Möglichkeiten nicht ganz mithalten, haben zudem als einzige Mannschaft in diesem Leistungsbereich keinen hauptamtlichen Trainer.
Am 17./18. Juni 1961 wird das Bergring-Stadion nach siebenjähriger Bauzeit eingeweiht; allerdings wird auch weiterhin auf dem Platz am „Grünen Weg“ gespielt.
Nach dem Abstieg aus der 2. DDR-Liga beginnt zumindest im Männerbereich der BSG Einheit ein schleichender Niedergang, der aber durch große Erfolge im Nachwuchsbereich „überspielt“ wird. So werden die Schülermannschaften (heute C-Junioren) in den Jahren 1961 bis 1965 fünfmal in Folge Hallenbezirksmeister, zweimal Bezirksmeister auf dem Großfeld und nehmen mehrfach an DDR-Meisterschaften teil. Auch werden Teterower Nachwuchsspieler zu DDR-Auswahllehrgängen eingeladen und bestreiten sogar Länderspiele für die DDR. Ende März 1966 wird die Einheit-Reserve noch einmal Meister des Kreises Teterow und wird die Jugend (heute B-Junioren) ebenfalls 1966 sogar noch einmal Bezirksmeister; dann aber geht es mehr oder weniger nur noch bergab. 1968 werden die Schüler zwar noch einmal Vizebezirksmeister, aber die die 1. Mannschaft steigt aus der Bezirksliga in die Bezirksklasse ab.
Tiefpunkt dieser Entwicklung ist die Saison 1970/71, denn in dieser steigt die 1. Männermannschaft in die Niederungen der Kreisklasse ab. Zwar gelingt postwendend der Wiederaufstieg und 1977 nach einer dramatischen Aufstiegsrunde sogar der Aufstieg in die Bezirksliga – aber auch leider nur wieder für ein Jahr. Das Gleiche wiederholt sich 1979 mit dem erneuten Aufstieg, dem allerdings wieder unmittelbar der Abstieg in die Bezirksklasse folgt. Nun folgen 14 Jahre „Tristesse“ im Teterower Männerfußball.
Mitte der 1980er ändert sich die Vereinslandschaft in Teterow wieder einmal. Am 1. Juli 1984 werden die Fußballer in die BSG MOTOR (mit dem Trägerbetrieb RWN) „überführt“.
Und es tut sich auch wieder etwas im Nachwuchsfußball unserer Stadt. Der nämlich wird von Jahr zu Jahr ganz langsam „von unten her“ immer stärker und muss sich ab Mitte der 1980er Jahre im Spielbetrieb des Bezirkes Neubrandenburg sogar nicht mehr hinter den besonders geförderten „Trainingszentren“ verstecken – im Gegenteil! Höhepunkt ist der 3. Platz der Knabenmannschaft der BSG Motor im Januar 1989 beim hochdotierten Hallenfußballturnier der „Freien Erde“. Auch bei DDR-Spartakiaden und DFV-Meisterschaften für Bezirksauswahlmannschaften machen Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre Teterower Jungs mehrfach auf sich aufmerksam.
Von 1990 bis heute
Am 24. Juli 1990 geht aus der BSG Motor der heutige SV TETEROW 90 hervor. Im selben Jahr wird die Reserve des SV 90 Kreismeister auf dem Großfeld; die C-Junioren werden Fünfter der Hallenlandesmeisterschaft. Ende Januar 1992 geht der Meistertitel des damaligen Bezirksverbandes Nord in der Halle an die A/B-Junioren des SV 90. Einen der größten Erfolge in diesen Jahren erringen die A-Junioren des Vereins in der Saison 1992/93 mit dem Erreichen des Landespokalfinales gegen die Bundesligisten des FC Hansa Rostock, das sie zwar klar verlieren, sich aber trotzdem für den DFB-Pokalwettbewerb qualifizieren. Beim VfL Wolfsburg wird dann aber äußerst ehrenvoll nur mit 0:3 verloren. Als „Entschädigung“ gewinnen die Teterower ungefährdet die Meisterschaft des Bezirkes Ost; die C-Junioren werden Vizebezirksmeister.
In der Saison 1993/94 zahlt sich die jahrelange gute Nachwuchsarbeit auch endlich im Männerbereich aus, denn die 1. Mannschaft steigt endlich in die Bezirksliga auf; zudem verteidigen die A-Junioren souverän ihren Titel als Meister des Bezirkes Nord. Komplett machen diese für den SV 90 überaus erfolgreichen Saison die Alten Herren mit dem letzten Pokalsieg des Kreises Teterow, der kurz danach von der Landkarte verschwindet sowie die Reserve mit dem Gewinn des Kreismeistertitels.
Im Dezember 1994 werden die C-Junioren des SV 90 Hallenmeister des Kreises Güstrow, zu dem nun auch die ehemaligen Kreise Bützow und Teterow zählen; auch die Reserve des Vereins erringt diesen Titel. Am 27. Mai 1995 steigt die 1. Männermannschaft in die neu gebildete Landesliga auf, in der sie über viele Jahre hinweg in unterschiedlichen Staffeln zum „Stammpersonal“ gehört. Die A-Junioren werden zum dritten Mal in Folge Bezirksmeister.
In der Saison 1995/96 wird die noch heute gültige „3-Punkte-Regel“ eingeführt. Im Winter werden die F- und die C-Junioren Kreismeister unter dem Hallendach. Die B-Junioren werden im Juni Kreismeister und steigen in die Bezirksliga auf.
In der Saison 1996/97 werden die C- und die F-Junioren Titelträger unter dem Hallendach. Die F-Junioren setzen noch „eins drauf“ und werden sogar Hallenbezirksmeister und Dritter der Hallenlandesmeisterschaft. Ende Mai werden die A-Junioren Bezirksmeister auf dem Großfeld. Anfang Juli scheidet die Tennissparte aus dem SV 90 aus, dafür wird die Frauenmannschaft vom SV Eintracht übernommen – der SV Teterow 90 ist jetzt ein reiner Fußballverein.
Im Dezember 1997 verteidigen die F-Junioren ihren Hallenkreismeistertitel. Im Januar 1998 werden die A- und die D-Junioren Vizebezirksmeister in der Halle; die F-Junioren und die 1. Männermannschaft werden sogar Fünfter bzw. überraschender Vierter der Hallenlandesmeisterschaft. Im Juni werden die A-Junioren Meister des Bezirkes Nord; die B-Junioren belegen den 3. Rang. Die C-Junioren werden Kreismeister und steigen in die Bezirksliga auf; die F-Junioren werden zunächst Kreis- und dann auch Bezirksmeister sowie Vierter der Landesmeisterschaft. Der tollste Erfolg in dieser Saison geht jedoch auf das Konto der D-Junioren, die vollkommen überraschend ebenfalls Bezirksmeister werden.
Im Januar 1999 werden die A- und die B-Junioren jeweils Dritte der Hallenbezirksmeisterschaften; die Frauen werden Fünfte der Hallenlandesmeisterschaft.
Die Saison 1999/2000 wird klar vom guten Abschneiden der beiden Männermannschaften dominiert. Die 1. Mannschaft erreicht mit dem 4. Platz die beste Platzierung ihrer Landesligageschichte. Als gleichwertig einzustufen ist der Pokalsieg des BV Nord durch die Vereinsreserve, die im Finale am 10. Juni 2000 den höherklassigen SV Rambin mit 1:0 schlägt. Danach werden ganz große Erfolge für den SV 90 vor allem im Männerbereich so ganz langsam etwas „dünner gesät“ werden, es deutet sich sogar eine Trendwende an. Aber im November 2000 werden die F-Junioren Hallenkreismeister, die A-Junioren werden im Januar 2001 sogar noch einmal Hallenbezirksmeister.
In der Saison 2001/2002 lässt vor allem die Damenmannschaft mit ihrem souveränen 1. Platz in der Landesliga aufhorchen. Vorher werden die F-Junioren im Winter Hallenkreismeister.
Mit Beginn der Saison 2002/2003 ist der SV 90 mit einer eigenen Seite im Internet präsent. Im Dezember werden die E- und die B-Junioren Hallenkreismeister. Die B-Junioren werden im Sommer Kreismeister und Kreispokalsieger auf dem Großfeld, auch die E-Junioren erringen den Titel eines Kreismeisters. Die 1. Mannschaft kommt noch einmal auf seinem sehr guten 5. Platz in ihrer Landesligastaffel-Ost ein, aber leider muss die Reserve den „Gang nach unten“ in die Kreisliga antreten.
Mit dem Abschluss der Saison 2004/2005 ist auch der Höhenflug der Damenmannschaft des SV 90 durch den Abstieg aus der Landesliga in die Kreisklasse beendet. Aufhorchen lassen noch einmal die A-Junioren mit dem Gewinn des Bezirksmeister- und Bezirkspokalsiegs sowie dem Aufstieg in die Verbandsliga.
In der Saison 2004/2005 werden die C-Junioren im Dezember Hallenkreismeister; im Januar ziehen die Damen nach. Die 1. Mannschaft wird erneut Fünfter der Landesliga-Ost; für die A-Junioren endet das Abenteuer Verbandsliga mit dem sofortigen Abstieg. Im Frühsommer werden die F-Junioren Kreismeister, während die Damen zwar noch einmal Kreispokalsieger werden, sich danach jedoch leider auflösen.
Im Dezember der Saison 2005/2006 werden die C-Junioren ungefährdet Kreismeister unter dem Hallendach, gewinnen im Juni den Kreismeistertitel auf dem Großfeld und steigen auch in die Bezirksliga auf, den F-Junioren des SV 90 gelingt ebenfalls der Gewinn des Kreismeistertitels.
Die Saison 2006/2007 endet für das Aushängeschild des Vereins – die 1. Männermannschaft – mit dem Abstieg aus der Landesliga. Im Dezember 2006 werden die E-Junioren Hallenkreismeister. Inzwischen hat sich auch wieder eine Damen-/Juniorinnenmannschaft gebildet, die in der Kreisliga Güstrow spielt. Die E-Junioren werden Kreismeister und Kreispokalsieger.
Die 1. Mannschaft des SV 90 will nach ihrem vorjährigen Abstieg in der Saison 2007/2008 zwar sofort wieder in die Landesliga aufsteigen, verfehlt dieses Ziel jedoch deutlich. Immerhin werden die C-Junioren im Juni noch einmal Bezirksmeister. Aber diese Spielzeit bringt noch etwas ganz Besonderes für die Teterower Fußballer. Nachdem sie jahrelang bei schlechtem Wetter oder einem zu starken Gegner auf den bei allen ungeliebten Platz in Niendorf ausweichen mussten/wollten, erhalten sie im November 2006 einen Platz mit Kunstrasen! Leider beginnt damit aber auch eine längere erfolglose Periode für den SV 90.
Mit Beginn der Saison 2009/2010 gehören die Kicker des SV 90 zum Kreisverband Warnow; ein Kreismeistertitel ist nun etwa mit dem Gewinn einer Bezirksmeisterschaft vergleichbar.
So ist auch der Gewinn der Kreismeisterschaft sowie des Kreispokals für die C-Junioren des SV 90 zum Abschluss der Saison 2010/11 nicht hoch genug zu bewerten.
Erst in der Saison 2011/12 schafft die 1. Männermannschaft nach einer tollen zweiten Halbserie die Rückkehr in die Landesliga. Die A-Junioren belegen zum Abschluss einer klasse Saison den 1. Platz in der Landesliga Nord.
Die Saison 2012/13 beginnt für die 1. Mannschaft zwar mit einem Heimsieg, endet aber schließlich mit dem erneuten und klaren Abstieg in die Landesklasse. Besser macht es die Spielgemeinschaft Teterow/Malchin bei den A-Junioren. Sie ist im Juni 2013 Staffelsieger in der Landesliga.
Zum Abschluss der Saison 2013/14 können sich die B-Junioren des SV 90 über den 1. Platz in ihrer Landesligastaffel freuen.
Der nächste erwähnenswerte Erfolg einer Teterower Mannschaft fällt dann nach einer längeren „Durststrecke“ in den Juni 2019; die Reserve des SV 90 steigt von der Kreisklasse in die Kreisliga auf. Eine Super-Saison spielen die Alten Herren. Sie werden im Juni Kreismeister und qualifizieren sich damit für die Landesmeisterschaft, bei der sie den 6. Platz belegen.
Im März 2020 werden alle Sportveranstaltungen wegen der immer mehr um sich greifenden Corona-Pandemie abgesagt; erst im Juli darf der Ball wieder rollen. Inzwischen steht die 1. Mannschaft nach der abgebrochenen Meisterschaft im Sommer 2020 als Aufsteiger zu Landesliga fest.
Auch die Saison 2020/21 leidet unter dem „Lockdown“ und wird abgebrochen. Obwohl zu diesem Zeitpunkt Letzter ihrer Landesligastaffel steigen die Teterower aufgrund der Umstände nicht ab.
Zum Abschluss des Spieljahres 2021/22 erwischt es den SV 90 dann doch noch; im Juni 2022 ist der Abstieg in die Landesklasse nun leider nicht mehr zu verhindern.
In der Saison 2023/24 ist deutlich zu bemerken, dass in den Nachwuchsabteilung Defizite der vergangenen Jahre abgebaut werden. Neben vielen guten Platzierungen anderer Teams setzen aber die C-Junioren ein dickes Achtungszeichen unter dieses Spieljahr: Sie werden Kreismeister und Kreispokalsieger!
... To be continued ...
Text: Wolfgang Blanck, Fotos: Archiv, Wolfgang Blanck