Vor gut 200 Besuchern im Bergringstadion (Saisonrekord) erwischten zunächst die Gäste aus Güstrow den besseren Start. Sie wirkten nach dem letzten Sieg gegen Friedland ziemlich selbstbewusst und hatten in den ersten zwanzig Minuten einige verheißungsvolle Szenen. Doch das erste Tor in diesem "Antiabstiegsgipfel" erzielten die heimischen Kicker vom SV Teterow 90. In der 22. Minute fasste sich Frank Polland ein Herz und zog aus ca. 20 Metern Torentfernung einfach mal ab. Und siehe da, sein Rechtsschuss zappelte tatsächlich im gegnerischen Netz. Als dann in der 36. Minute sich Tom Rzeszutek über die rechte Seite durchsetzen konnte und Torsten Wenzlaff seine Eingabe zum 2:0 einnetzen konnte, schien endgültig alles in die rechten Bahnen für die Teterower zu laufen.

Aber da gibt es ja leider noch die Schwächen der Teterower bei gegnerischen Standards. So zu beobachten in der 50. Minute, als Güstrow nach einer Freistoßhereingabe durch Mathias Puschik auf 2:1 heran kommen konnte. Erfreulich, dass der SV 90 sich davon nicht schocken ließ, sondern danach drauf und dran war, das 3:1 zu erzielen. Aber trotz zahlreicher guter Chancen (zweimal rettete sogar das Aluminium für die Gäste) fiel nicht das vorentscheidende Tor für den SV 90. Dafür fiel nach 70.Minuten das 2:2. Diesmal gab es Freistoß von der linken Seite, und nachdem der erste Kopfball nur an der Latte landete traf Güstrows Stürmer Rene Röpke im 2. Versuch ebenfalls per Kopf zum 2:2-Ausgleich. Fast wäre den Gästen in der 82. Minute gar das 2:3 gelungen, doch SV 90 Keeper Stephan Schliewert konnte gerade noch so parieren. Aber die Teterower Kicker gaben nicht auf und wurden kurz vor Schluss doch noch für ihren Einsatz belohnt. Denn in der 84. Minute markierte Stefan Seemann mit einem Schuss ins lange Eck das hochverdiente 3:2-Siegtor. Und diesen knappen Vorsprung ließen sich die Bergringstädter nun nicht mehr nehmen und fuhren damit die ersten Siegpunkte im Jahr 2007 ein.

Teterow spielte mit:
Schliewert - Emmler, Neumann, Weber, Gutknecht - Polland, Seemann, Wenzlaff (77. Leese), Schröder (88. Flöter) - Maag, Rzeszutek