Mit einem Erfolgserlebnis verabschiedet sich die 1. Männermannschaft des SV Teterow 90 in die Winterpause. Am 14. und damit bereits ersten Spieltag der Rückrunde der Bezirksliga Nord setzte sich die Mannschaft von Trainer Armin Danehl auf dem heimischen Kunstrasenplatz mit 3:0 (1:0) gegen die TSG Neubukow durch und überwintert somit auf dem 5. Tabellenplatz.

Mit einer Umstellung überraschte der Übungsleiter dabei vor Spielbeginn. Linksfuß Stefan Seemann begann nicht wie üblich auf der linken Außenbahn, sondern beackerte den rechten Flügel. Dafür tauchte Rico Schmid im linken Mittelfeld auf. Ein erstes Mal bezahlt machte sich diese taktische Variante bereits nach acht Spielminuten. Auf Steilpass des auf links rotierten Schmid erzielte Thomas Gutknecht für die anfangs hochkonzentrierten Gastgeber per Außenristschuss die Führung. Allerdings brachte das frühe Tor die Teterower unverständlicherweise zusehends aus dem Konzept. So agierte der Tabellenvorletzte aus Neubukow bis zur Halbzeitpause auf Augenhöhe mit den Bergringstädtern und hatte durchaus Gelegenheiten, zum Ausgleich zu kommen. Allerdings präsentierte sich Maik Weber im SV 90-Tor als sicherer und zuverlässiger Rückhalt, so dass es beim knappen Vorsprung der Hausherren zum Seitenwechsel blieb.

Im zweiten Spielabschnitt traten die Teterower indes wieder konzentrierter und zielstrebiger auf. Vor allem der für den verletzten Stefan Seemann eingewechselte Torsten Wenzlaff brachte Struktur in das Spiel der Bergringstädter. So war es auch kein Zufall, dass in der 55. Minute eben Wenzlaff per Doppelpass Rico Schmid in Szene setzte, der aus elf Metern Torentfernung zum 2:0 einnetzte und somit für eine Vorentscheidung sorgte. Den Sack endgültig zu machte Schmid dann mit seinem zweiten Treffer (78.). Einen Wehrmutstropfen brachte die Begegnung trotz des deutlichen Erfolges jedoch noch für den SV 90. Nach einem absichtlichen Handspiel verwies der Unparteiische Teterows Sturmführer Oliver Maag fünf Minuten vor Spielschluss per gelb-roter Karte vorzeitig des Feldes. „Absolut unnötig", so der kurze Kommentar von Trainer Danehl. Und auch der Sünder zeigte sich im Nachhinein einsichtig: „Eine dumme Aktion von mir. Da hab ich einfach nicht nachgedacht."

Am verdienten Erfolg der Bergringstädter änderte dies allerdings nichts mehr. Aus einer geschlossen auftretenden Mannschaft hob Armin Danehl noch zwei Akteure besonders hervor. „Robert Emmler war heute unser Dreh- und Angelpunkt in der Defensive", lobte Danehl seinen Kapitän. „Aber auch Rico Schmid hat eine sehr gute Leistung gezeigt."

Teterow spielte mit: Weber; Brigmann, Peters, Neumann; Seemann (40. Wenzlaff), Gasde (79. Meinck), Emmler, Gutknecht, Schmid; Möller (73. Werner), Maag.