Achtungserfolg für die erste Männermannschaft des SV Teterow 90. Am 25. und vorletzten Spieltag der Bezirksliga Nord rangen die Bergringstädter den Tabellenführer FSV Kühlungsborn mit 3:2 (2:0) nieder und sind damit die einzige Mannschaft, die die Küstenkicker nach dem 4:1-Hinspieltriumph auch ein zweites Mal bezwingen konnten. Trotz der Niederlage hatten aber auch die Gastgeber nach dem Schlusspfiff allen Grund zum Feiern. Da der Verfolger aus Bentwisch gegen Warnemünde patzte, sicherten sich die Kühlungsborner vorzeitig den Landesligaaufstieg. Beim besten Team der Liga präsentierten sich die SV 90-Kicker von Beginn an geschlossen und diszipliniert. Besonders im ersten Durchgang kauften sie dem Kontrahenten, der beinahe über die gesamte Spielzeit einfallslos mit langen Bällen agierte, total den Schneid ab und ließen rings um den eigenen Strafraum nur wenig anbrennen. Zudem setzten die Teterower im Spiel nach vorne immer wieder gekonnte Nadelstiche. So gelang Mathias Taege per Kopf nach Freistoßeingabe von Rico Schmid auch die verdiente Führung (14.). Praktisch die gleiche Aktion führte nur vier Minuten später zum zweiten Gästetreffer. Wiederum flankte Schmid den Ball auf den langen Pfosten und erneut stand Taege goldrichtig, um mit dem Knie zum frühen 2:0 zu vollenden. Und die Bergringstädter hätten ihren Vorsprung bis zur Pause sogar noch ausbauen können. Jedoch verfehlte Robert Emmler per Freistoß nur knapp das Tor der Hausherren und Taege verpasste freistehend nach feinem Pass von Philipp Möller, seinen Hattrick perfekt zu machen. Mit wesentlich mehr Druck kamen die Ostseestädter dann nach dem Seitenwechsel aus der Kabine. Allerdings brauchte es zwei Unaufmerksamkeiten im Teterower Abwehrbereich, damit die Gastgeber zum Ausgleich kamen. So stimmte beim 1:2 nach 52 Minuten die Zuordnung in der Teterower Defensive nicht, als der kleinste SV 90-Akteur gegen den größten Kühlungsborner zum ungleichen Kopfballduell antreten musste. Und auch beim 2:2 nach einer Ecke half der SV 90 kräftig am Gegentor mit (60.). Und dennoch: Trotz der Nackenschläge brachen die Teterower nicht auseinander, sondern besinnten sich wieder auf ihre Stärken und kontrollierten zunehmend das Spiel. Belohnt für ihr Engagement wurden sie dann fünf Minuten vor Schluss. Nach einem Seitenwechsel drang Stefan Seemann in den gegnerischen Strafraum ein und sein abgefälschter Schuss fand zum viel umjubelten und letztendlich verdienten Siegtreffer den Weg ins Tor. Für Teterow kamen zum Einsatz: Schliewert - Meinck; Brigmann, Neumann - Emmler; Schmid (75. Gutknecht), Seemann, Hoffmann, Taege - Möller (80. Gerdt), Werner (75. Maag).