SV 90 landet dritten Sieg in Folge

Mit einem jederzeit verdienten 2:0-Heimsieg über den Tabellendritten SV Friedrich-Ludwig-Jahn Neuenkirchen verschafften sich die Kicker des SV Teterow 90 weiter Luft im Kampf gegen den Abstieg und konnten sich sogar erst einmal im Mittelfeld ihrer Landesklassestaffel festsetzen.

Auffälligster Spieler in den Reihen der Bergringstädter war dabei in der Anfangsphase Lars Niedballa. Zunächst sah er bereits nach 15 Sekunden die gelbe Karte, dann erzielte er nach einem schnellen Konter und mustergültiger Vorarbeit von Gerdt in der 5. Minute überlegt das frühzeitige Teterower 1:0. In der Folge hatten die Gäste, die vorwiegend mit ehemaligen Nachwuchsspielern des 1. FC Neubrandenburg 04 bestückt waren, zwar spielerische Vorteile aber zielstrebiger und engagierter wirkten die Gastgeber. Torgefährlich waren die Neuenkirchener eigentlich nur bei Standards, so bei einem Freistoß in der 15. Minute. Anders die schnellen Teterower Spitzen Niedballa und Gerdt, die immer wieder von Latzko gut in Szene gesetzt wurden. Auch sie kamen zwar nur selten in gegnerische Tornähe, aber wenn sie da waren, wurde es gefährlich. So hatte Gerdt in der 18. Minute nach Vorarbeit von Niedballa und Latzko eine gute Einschussmöglichkeit, wurde jedoch im letzten Moment gestört. Der Kopfball von Niedballa nach der folgenden Ecke verfehlte sein Ziel knapp. In der 25. Minute verfehlten „Freund und Feind" einen gut getretenen Eckball von Latzko. Nach dessen schönem Diagonalpass zögerte Gerdt in der 37. Minute zu lange mit dem Abschluss, so dass nur ein Eckball heraus sprang, der aber nichts brachte und die Seiten beim 1:0 für den SV 90 gewechselt wurden.

Der hatte nun den ziemlich heftigen Wind gegen sich, machte aber das Beste daraus und wartete immer klug wieder auf seine Kontermöglichkeiten, die sich zwangsläufig ergaben, da den Gästen der Spielaufbau mit dem Rückenwind deutlich schwerer fiel als in der ersten Halbzeit. Zwar hatten diese nach einem Freistoß von der Grundlinie in der 52. Minute zumindest wieder im Ansatz eine Möglichkeit, gefährlicher blieben aber die Gastgeber bei ihren Gegenstößen. Ein typisches Beispiel dafür war die spielentscheidende Szene in der 64. Minute: Sekunden vorher eingewechselt spekulierte Oliver Maag nach einem Pass von Wenzlaff genau richtig auf einen Fehler des ihm entgegen kommenden Neuenkirchener Keepers, kam vor diesem an den Ball, spielte ihn aus und schob das Leder aus einem nicht mehr einfachen Winkel gekonnt zum Teterower 2:0 ins leere gegnerische Gehäuse. Noch einmal hatte Maag dann in der 73. Minute nach einem Freistoß von Latzko völlig frei stehend per Kopf eine gute Möglichkeit, verfehlte dieses Mal jedoch das Tor. Auch Niedballa setzte sich noch einmal in der 81. Minute mit dem für ihn typischen kämpferischen Einsatz an der Grundlinie in Szene, aber seinen Schuss aus spitzem Winkel konnte der Neuenkirchener Torhüter parieren. Erfolgversprechender wäre hier vielleicht ein Blick zum besser postierten Mitspieler gewesen. Da auf der Gegenseite die Teterower Abwehrspieler das Geschehen jederzeit unter Kontrolle hatten, passierte dann bis zum Abpfiff nichts Aufregendes mehr, so dass es beim 2:0 für den SV 90 blieb, der damit den Platz zum dritten Mal in Folge nach einer geschlossenen Mannschaftsleitung mit einem „zu-Null-Sieg" verlassen konnte.

Teterow spielte mit Groth, St. Peters, M. Brigmann, Meinck (70.' Gasde), P. Weber, J. Neumann, Wenzlaff (77.' Gutknecht), Latzko, Seemann, Gerdt (63.' Maag) und Niedballa.