SV 1950 Chemnitz
SV Teterow 90
1
3

15.10.2011 14:00
1. Männermannschaft
|| Landesklasse III

Spitzenspiel geht deutlich an SV 90

 

Zum Spitzenspiel der Landesklasse I mussten die Kicker des SV Teterow 90 beim SV 1950 Chemnitz antreten und kehrten von dort mit einem sicheren 3:1-Erfolg zurück – auch, weil man wohl aus den letzten Spielen die richtigen Schlussfolgerungen gezogen hatte.

In Führung gingen die Teterower durch den wahrscheinlich schnellsten Treffer ihrer Vereinsgeschichte: Unmittelbar nach dem Anstoß kam Philipp Möller in Ballbesitz, der letzte Chemnitzer Spieler schlug nach dessen Steilpass über den Ball, Benjamin Bosmann hatte dadurch freie Bahn und nach genau 26 Sekunden hieß es 0:1. Kurz darauf schickte Seemann Döscher mit einem starken Zuspiel auf die Reise, doch der wurde etwas abgetrieben und traf leider nur das Außennetz des Chemnitzer Gehäuses. Die Gastgeber hatten ihre einzige gute Möglichkeit während der 1. Halbzeit in der 16. Minute, vergaben diese jedoch ziemlich kläglich. Als nach 32 Minuten Gerdt außerhalb des Strafraums vom Chemnitzer Keeper, der zudem noch letzter Mann seines Teams war, von den Beinen geholt wurde, gab es unverständlicherweise nur Gelb. Rot setzte es dann aber in der 38. Minute für den Mannschaftsführer der Gastgeber nach einem Revanchefoul. Vier Minuten vor dem Pausenpfiff klärte der Chemnitzer im Herauslaufen gegen Bosmann, sodass es mit dem 0:1 in die Kabinen ging.

Unmittelbar nach dem Wiederbeginn hatten die Teterower bei einem Freistoß an ihrer Strafraumgrenze eine etwas kribbelige Situation zu überstehen, ehe Sebastian Döscher in der 50. Minute nach einem prima Konter über Gerdt und Seemann keine Mühe hatte zum 0:2 einzuschieben. Keine 60 Sekunden später musste Seemann eigentlich das 0:3 machen, vergab jedoch aus bester Position. In der 55. Minute verfehlte Paul Gerdt noch knapp, konnte aber drei Minuten später nach klugem Zuspiel von Döscher überlegt zum 0:3 vollenden. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste das Spiel so im Griff, dass weitere Treffer nur eine Frage der zeit schienen. Unnötig spannend machte es SV 90-Keeper Groth, der in der 60. Minute bei einer harmlosen weiten Eingabe zunächst keine gute Figur machte und dann noch einen Strafstoß verschuldete, der zum 1:3-Anschlusstreffer führte. Allerdings hätte es schon fünf Minuten nach einem weiteren schönen Konter über Gerdt, Bosmann und Döscher 1:4 stehen können. In der 72. und 80. Minute gab es dann noch zwei weitere Situationen, in den der Schiedsrichter im Mittelpunkt stand und die für Gesprächsbedarf sorgten. Zunächst wurde der durchgebrochene Gerdt an der Strafraumgrenze vom letzten Chemnitzer Spieler von den Beinen geholt, was der Schiri trotz gehobener Fahne seines Linienrichters ignorierte, dann wurde Gasde hörbar und deutlich sichtbar im Strafraum von den Beinen geholt – auch hier blieb der Pfiff unverständlicherweise aus. Trotzdem ließen die Bergringstädter „nichts mehr anbrennen" und brachten das jederzeit verdiente 1:3 nach einer guten und geschlossenen Mannschaftsleistung während der gesamten 90 Minuten ungefährdet über die Runden.

Der SV 90 spielte mit Groth, J. Neumann, Schreiber, Gasde, D. Dabbert, Bosmann, Möller (46.' Peters), Latzko, St. Seemann (83.' Ph. Zeiter), S. Döscher und Gerdt.