ALLES GEGEBEN - ALLES VERSUCHT - NICHTS GEWONNEN

Auch in ihrer Landesligapartie gegen den FSV Mirow/Rechlin bewiesen die Kicker des SV Teterow 90, dass sie als Mannschaft eine intakte Einheit bilden. Über die gesamten 90 Minuten hinweg boten sie eine kämpferisch und spielerisch überzeugende Leistung -vielleicht sogar die beste der laufenden Saison- standen aber am Ende erneut mit (fast) leeren Händen da, weil selbst beste Chancen zum wiederholten Male nicht genutzt wurden und letztendlich erzielte Tore und nicht die gezeigte Leistung über die zu vergebenden Punkte entscheiden.

Der Sekundenzeiger der Uhr hatte gerade eine Runde zurück gelegt, als Stoltmann nach Zuspiel von Bosmann nur knapp verpasste. In der Folge entwickelte sich eine ansehenswerte Partie, der vor allem der gastgebende SV 90 seinen Stempel aufdrückte. In der 24. Minute lag das Leder dann auch tatsächlich im Mirower Kasten, aber vorher hatte der Schiedsrichter, der übrigens eine sehr eigenartige Auslegung der Zweikämpfe zugunsten der Gäste offenbarte, auf Abseits entschieden. Die Gäste hatten fünf Minuten darauf ihre einzige nennenswerte Chance während der ersten Hälfte. Anders der SV 90, der in der 30. Minute durch einen Kopfball Schroeders, in der 33. Minute durch D. Dabbert mit einem „Flatterball-Freistoß“ aus gut 30 Metern Entfernung und einen Nachschuss Neumanns nach einem Freistoß von Latzko gute Möglichkeiten zur Pausenführung hatte.

Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff hatten die Gäste wieder einmal eine Chance, nachdem der ballführende Latzko mit dem ungünstig postierten Schiedsrichter kollidierte und der daraus resultierende schnelle Umkehrangriff in Richtung SV 90-Gehäuse ging, zum Glück aber nur mit einer Ecke endete. In der 49. Minute verzog Seemann nach einem Pass von Schroeder knapp, ehe zwei Minuten später der Mirower Keeper einen Schroeder-Kopfball mit einer Glanzparade entschärfte. Die größte Möglichkeit während des gesamten Spiels hatte dann D. Dabbert in der 62. Minute, der es aber nicht schaffte, den Ball völlig freistehend aus fünf Metern Entfernung im gegnerischen Kasten unterzubringen. Ähnlich ging es Schröder in der 75. Minute nach feiner Vorarbeit von Nakas; er hatte es allerdings unter Bedrängung etwas schwieriger. Auf der Gegenseite konnte Groth in der 85. Minute einen Mirower 20-Meter-Schuss ins rechte untere Eck seines Kastens mit einer tollen Parade zur Ecke abwehren, ehe drei Minuten vor dem Abpfiff noch ein Latzko-Freistoß knapp am Dreiangel des Gästetores vorbei strich.

Fazit aus SV 90-Sicht: Nach einer durchaus überzeugenden Leistung wurde zwar endlich einmal wieder ein Punkt errungen – zwei dringend benötigte Punkte wurden jedoch liegen gelassen. Kein Wunder, dass nach dem Schlusspfiff die Enttäuschung auf Teterower Seite überwog.

Der SV 90 spielte mit Groth, J. Neumann, D. Dabbert, Gasde (81.’ Möller), P. Dabbert, Nakas, Bosmann, Latzko, St. Seemann, Schroeder sowie Stoltmann.