Frühen Rückstand gut verwunden – Siegesserie hält an

Auch wenn die Landesklassekicker des SV Teterow 90 zwei, dreimal kurz ins Wanken gerieten, war ihr 5:2-Heimerfolg über den Güstrower SC 09 II eigentlich nie gefährdet.

Zwar gingen die Gäste bereits in der 9. Minute mit 0:1 in Führung, wobei die Teterower Abwehr alles andere als gut aussah. Aber davon ließen sich die Bergringstädter nicht beeindrucken, verstärkten ihre Angriffsbemühungen und wurden dafür in der 21. Minute mit dem 1:1-Ausgleich belohnt. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß flankte Gerdt punktgenau auf Schroeder, dessen platzierten Kopfball der Güstrower Keeper noch prima parieren konnte, aber nur um beim folgenden Nachschuss von Hannes Kagel machtlos zu sein. Als der Torhüter der Gäste dann aber in der 42. Minute mächtig patzte und den nachsetzenden Kagel von den Beinen holte, kam der Pfiff des Schiedsrichters sofort. Den fälligen Strafstoß verwandelte Oliver Schroeder sicher zum Teterower 2:1. In der 44. Minute verlängerte Schroeder einen weiten Abschlag von Groth mit dem Kopf genau in den Lauf von Hannes Kagel, der die Übersicht behielt und überlegt zum 3:1-Pausenstand einschob.

Vier Minuten nach dem Wiederbeginn hatte Seemann die Vorentscheidung auf dem Fuß, „vergeigte“ den Ball völlig freistehend aber total. Drei Minuten später ließen Freund und Feind einen Güstrower Freistoß aus sage und schreibe 50 Metern absichtlich bzw. ungehindert passieren, Groth sah das Leder zu spät, und schon hieß es statt 4:1 nur noch 3:2. Den dann sogar durchaus möglichen Ausgleich verhinderte Groth in der 63. Minute im Herauslaufen mit einer Fußabwehr. Zwei Minuten später setzte sich Patrick Weber am und im Güstrower Strafraum energisch durch, zog einfach einmal ab, und das Leder zappelte unhaltbar zum jetzt doch vorentscheidenden 4:2 im Netz. Danach schlief die Partie etwas ein; erst mit der Einwechslung von Möller kamen noch einmal Leben und Ideen ins Spiel. Er bereitete einige gute Situationen vor und war auch am fünften Teterower Treffer in der 84. Minute nach dem wohl schönsten Angriff während der gesamten Begegnung maßgeblich beteiligt. Gerdt hatte ihn auf der rechten Seite steil geschickt, die folgende präzise Eingabe kam genau im richtigen Moment auf Stefan Seemann, der zum 5:2-Endstand einschoss. Zwar musste Groth drei Minuten vor dem Abpfiff noch einmal eingreifen, aber der insgesamt hochverdiente Teterower Heimsieg stand zu diesem Zeitpunkt bereits fest.

Der SV 90 spielte mit Groth, P. Gerdt, D. Dabbert, R. Wolter (78.’ Möller), P. Dabbert, Kagel (81.’ Peters), Hantke, Latzko, St. Seemann sowie Schroeder.