Brüeler SV
SV Teterow 90
3
2

20.10.2018 14:00
1. Männermannschaft
|| Landesklasse III

Teterower Pleite mit bitteren Beigeschmack 

Als der Abpfiff in dieser heiß umkämpften Partie ertönte, herrschte bei den Gästen zurecht nur noch pure Enttäuschung und Frust vor. Denn der SV Teterow 90 verlor sein Punktspiel beim Brüeler SV in der Landesklasse 3 ziemlich unglücklich mit 2:3 (1:1), woran auch eine undurchsichtige Schiedsrichterentscheidung einen erheblichen Anteil daran hatte. 
Bei schwierigen Platzbedingungen erwischten zunächst die Teterower den besseren Start und kamen somit bereits nach nur sieben Minuten zum Führungstor. Paul Gerdt setzte sich über die rechte Seite stark durch, flankte dann in die Mitte zu Tom Rzeszutek der daraufhin mit einem schönen Direktschuss das frühe 1:0 für den SV 90 erzielen konnte. Allerdings verpassten es die Bergringstädter nachzulegen, obwohl die Chancen dazu durchaus vorhanden waren. So scheiterte u.a. Paul Gerdt am gegnerischen Keeper, sowie verzog Pascal Zeiter nach einem Eckball nur knapp. Auf der Gegenseite mussten die Gäste dagegen zunächst nur eine Schrecksekunde überstehen, als Torhüter Benjamin Groth in der 20. Minute sein ganzes Können zeigen musste um einen abgefälschten Torschuss der Brüeler zu parieren. Chancenlos war Teterows Keeper dann aber kurz vor der Halbzeitpause. Ein Sonntagsschuss eines Brüeler Akteurs landete unerreichbar für Groth im Gästegehäuse und bescherte dem Gastgeber somit den 1:1 Ausgleich. 
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff kam es dann zur wohl spielentscheidenenen Szene in dieser Partie. Nach einer deutlichen Abseitsstellung eines Brüeler Stürmers hob der Linienrichter zunächst die Fahne um sie nach ca. zwei bis drei Sekunden später nach Protesten der hinter ihm stehenden Zuschauer wieder runter zu nehmen. Der Schiedsrichter der nicht auf seinen Kollegen an der Seitenlinie geachtet hatte ließ daraufhin einfach weiter spielen. Da die Teterower bereits mit der Situation abgeschlossen hatten wurden sie völlig überrascht als Brüels Stürmer Hannes Pöhle die Gelegenheit erkannte sich den Ball schnappte allein aufs Teterower Tor zulief und schließlich auch zum 2:1 verwandelte. Die danach natürlich folgenden heftigen Proteste der Gäste aus Teterow verpufften wirkungslos, der Treffer zählte. Danach verfiel das Spiel immer mehr in Hektik, auf und auch neben dem Platz. So hagelte es nun auf beiden Seiten Verwarnungen wobei auf Teterower Seite sogar die beiden Ersatzspieler Bjarne Brusch sowie Jens Latzko wegen Nichtigkeiten die gelbe Karte sahen. Hier ließ der Schiedsrichter auch jegliches Fingerspitzengefühl vermissen. Trotz allen Nebenkriegsschauplätzen wurde tatsächlich auch noch so etwas wie Fußball gespielt und die Teterower konnten sogar noch einmal jubeln. Denn nach Foul an Tom Rzeszutek gab es Foulelfmeter für den SV 90, den Oliver Schroeder souverän zum 2:2 Ausgleich verwandelte. Doch die Hoffnung auf einen jetzt noch möglichen Auswärtssieg zerplatzten in der Schlussphase leider wie eine Seifenblase. In der 80. Minute verursachten die Teterower ein völlig überflüssiges Foulspiel am eigenen Strafraum und wie es an solchen Tagen halt so läuft führte dieser Freistoß zum 3:2 für die Gastgeber.Als schließlich nur drei Minuten später Oliver Schroeder auch noch die Gelb-rote Karte sah, war dies der letzte Nackenschlag an diesem Nachmittag für den SV Teterow 90. In Unterzahl versuchten die Teterower zwar bis zum Abpfiff irgendwie noch das 3:3 zu erzielen, aber eine richtige Torchance konnte man sich nicht mehr erarbeiten. 
So blieb es schließlich bei der zweiten 2:3 Niederlage in Folge wobei man sicherlich über die fragwürdige Schiedsrichterentscheidung kurz nach Wiederbeginn streiten kann. Allerdings die Schuld für die Niederlage nur am Schieri festzumachen, damit würde man es sich doch etwas zu einfach machen.

SV 90: B. Groth - P. Dabbert, J. Neumann, D. Dabbert (85., F. Mertel), O. Mamerow - P. Gerdt, Ph. Möller, P. Zeiter, F. Neumann - O. Schroeder (83., Gelb-rot), T. Rzeszutek 
Tore: 0:1 T. Rzeszutek (7.), 1:1 (40.), 2:1 (56,), 2:2 O. Schroeder (70., Foulelfmeter), 3:2 (80.)